Chris Mitchell mailte Douglas Coupland und sprach mit ihm ueber Ruhm, die Zukunft und die Probleme mit amerikanischer Schokolade.
German translation by Boris Haenssler
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Douglas Coupland ist kein durchschnittlicher Romanautor. Seit der Veroeffentlichung von Generation X im Jahre 1991 wurde er dank seiner treffsicheren Faehigkeit, den Zeitgeist des jungen amerikanischen Mittelstandes in den post-industriellen 90’ern zu erfassen, zu einem der bedeutendsten modernen Schriftsteller. Waehrend Generation X und Shampoo Planet sich mit der existentiellen Verwirrung der amerikanischen verzogenen Jugend befassen, dokumentiert Microserfs das Eindringen der Technologie in die Mainstreamkultur. Keines der Buecher schien zum Zeitpunkt der Veroeffentlichung auch nur annaehernd ueberholt – viele behaupteten, Microserfs muesste mit enormer Geschwindigkeit geschrieben worden sein, um von der Multimedia-Entwicklung zu profitieren. Tatsaechlich war der Roman das Resultat einer dreijaehrigen, umfangreichen Recherche. Coupland wird in der Regel als “Sprecher einer Generation” und Prediger der Technologie (einer seiner Kurzgeschichten auf Couplands Websiete traegt den Titel “The Past Sucks” [die Vergangenheit ist widerlich]) portraetiert, doch die meisten Interpretationen verkennen den Humor und die Menschlichkeit, die Couplands Werk eigen sind.
Mittlerweile ist er fast 35 und hat sich schliesslich in seiner Heimatstadt Vancouver niedergelassen. Couplands neuestes Buch, Polaroids From The Dead, versucht, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Polaroids, angekuendigt als eine “Photosammlung aus der Kuechenschublade”, ist eine Zusammenstellung von persoenlichen Essays ueber Momente des Lebens – der Besuch eines Grateful Dead-Konzertes, ein Nachruf auf Kurt Cobain, eine Hommage an James Rosenquists F1-11. Der abschliessende Essay, “Brentwood Notebooks”, ist ein faszinierter und kuehler Blick auf das Wesen des Ruhms anhand von OJ Simpsons Prozess.
Nach der Veroeffentlichung von Polaroids From The Dead trat SPIKE mit Doug via E-mail in Verbindung. Das folgende ist die Abschrift dieser Unterhaltung.
Hi Spike (oder ist es Chris?)
Ich habe Deine drei Nachrichten erhalten. Ich weiss, dass es komisch ist, versehentlich den falschen Entwurf zu schicken. Es ist die moderne Art und Weise, einen Kuendigungsbrief unter dem Deckel der Kopiermaschine liegenzulassen. Falls du Spike heisst, dann bist du der zweite, den ich kenne – was statistisch gesehen unmoeglich ist. Der andere ist Spike Jonze, neuerdings bekannt durch MTV, vorher durch “Dirt” – ein kurzlebiges US-Magazin fuer 18-25jaehrige. Er und seine Redaktion statteten mir einen eineinhalbtaegigen Besuch in Vancouver ab, als Teil ihrer “Entdecke Amerika -einen Monat unterwegs” – Ausgabe. Es war sehr witzig gemacht, und einige Wochen danach hatte ich eine Lesung an der Universitaet in Iowa. Sie kamen vorbei und machten von hinten Zwischenrufe. Es war sehr witzig gemacht. Sie hatten gerade dieses Bewertungssystem fuer kanadische Schokoladenriegel erarbeitet (im Grunde identisch mit Englands – Kit Kat, Aero… ), und sie vergaben wirklich schlechte Werte. Ich fand das zum Kotzen, denn hast du jemals amerikanische Schokolade probiert ? Wuerg! Sie kamen gerade vom Devil’s Tower Monument (Nahe Begegnung der dritten Art), wo sie die Schokoladenriegel, mit denen sie fertig waren, den Praeriehunden zuwarfen. Wenn die Hunde einen Riegel frassen, gab es einen Extrapunkt. Falls sie ihn nicht wollten, bekam der Riegel einen Punkt abgezogen.
Ich beschloss, dass ich die Schokoladenehre meiner Nation verteidigen muesste, deshalb kaufte ich ungefaehr 12 amerikanische Riegel beim Circle-K Markt. Dann gingen wir in mein Hotelzimmer und veranstalteten eine Geschmackssession. Ich nahm einen Bissen von jedem Riegel, kommentierte ihn, spuckte ihn in den Papierkorb, trank einen Schluck Wasser und nahm den naechsten Riegel. Ich erklaerte, der “Three Musketeers” – Riegel habe einen definitiven Archivier-ihn-in-der-Toilette Aspekt. Sie druckten das in der Tabelle in ihrem Magazin. Die Firma, die die “Three Musketeers” – Riegel herstellt, war sehr aufgebracht und zog ihre Anzeigen zurueck, und das Magazin machte Bankrott. Whow! Was fuer eine lange Geschichte. Also, hi.
Amerikaner sind davon besessen, in so gut wie jeden Schokoladenriegel Erdnussbutter zu tun – warum nur? Es schmeckt wie Hundefutter.
Du musst aufpassen, weil Amerikaner durchdrehen, wenn man den Ruf ihrer Schokolade schaedigt. Das machen sie wirklich. Ich schaetze, weil es ein derartig erfreuliches Signal ist, das frueh und tief in den Verstand eines Kindes dringt.
Ich war nicht voellig von dieser E-mail Interview – Sache ueberzeugt. Ich hatte diese Vision, du wuerdest mit vorgefertigten Antworten dasitzen und sie reinschmieren…
Nein, ueberhaupt nicht. Das waere ein Fax-Interview (was hier nicht der Fall ist) oder ein Interview mit Duran Duran (oder vielmehr deren Leuten). Mein grosses Problem mit Interviews (und ich habe viele Probleme) ist, dass mein Gehirn mir nicht erlaubt, Serieninterviews zu geben. Sobald eine Frage gestellt wurde, rebelliert mein Gehirn dagegen, eine gleiche Frage noch einmal beantworten zu muessen. Manche halten mich fuer einen Miesepeter. Ich hoffe, das Internet wird diese Wiederholungen mindern. Ich bin immer verbluefft, wie charmant Schauspieler die Vorgaben ihres Studios ausspucken koennen. Andererseits verdienen sie ihr Geld damit – sie sind Schauspieler.
Bist du, als du juenger warst, oft gereist ?
Wahrscheinlich zu oft. Ich lebte an zu vielen Orten in den 1980ern (ohne bestimmte Reihenfolge: Vancouver, Toronto, Sapporo, Tokio, Mailand, Los Angeles, Montreal, Stuttgart). In meinen 30ern war ich aufgrund meiner Arbeit in zu vielen Staedten, war aber frustriert, weil ich in einer Stadt “sein” wollte. Ich brannte darauf, die Stadt zu besichtigen, statt dessen wurde ich in Hotelzimmer gesteckt. Ich weiss nicht, warum Sportmannschaften nicht verrueckt werden, wenn sie so oft reisen. Ich schaetze, es geht, weil ihnen so viele Menschen Gesellschaft leisten.
Ich bin 24…
Oh, dann koennte taeglich deine mittzwanziger Krise faellig sein. Pass’ auf…niemand kann ihr entkommen. Ihr 20er seid Mist und Scheisse und Schmerzen und Einsamkeit und Greuel.
Ich denke, ich habe eine Ueberschrift fuer dieses Interview…
Das stimmt tatsaechlich! Ich wuenschte, man haette mich gewarnt. Ich haette vielleicht einige Dinge geaendert. (was denn, Doug?) Ich haette mir nicht so viele Sorgen gemacht. Und ich haette beispielsweise mit 20 das Rauchen aufgegeben, statt mit 26.
Hast du mit 24 irgendwelche Schriftsteller bewundert ?
Ich las viele Schriftsteller, aber ich habe nie wirklich schriftstellerisches handwerkliches Koennen bewundert, bevor ich 28 oder 29 wurde. Ich bewunderte visuelle Kuenstler (saemtliche Pop Kuenstler) und das uebliche Sortiment der 80er New Order/OMD Kuenstler.
Und haettest du gerne mit denen kommuniziert ?
Eigentlich nicht. An der Kunstschule lernte ich schnell, dass die Persoenlichkeit eines Menschen oft eine Million Meilen von seiner Arbeit entfernt ist. Ich habe in den letzten Jahren Glueck gehabt und einige Leute getroffen, auf die ich neugierig war, und es war witzig. Aber es war immer zufaellig – ich habe mich nie darum bemueht. Lohnt es sich ? Ich bin gestern die Kueste entlang gefahren und habe mir Powaquaatsi von Phillip Glass’ angehoert, die Fortsetzung von Koyanisquaatsi… kennst du die? Wundervolle Filme. Ich traf zufaellig den Regisseur in New Mexico und erzaehlte ihm, wie sehr ich die Filme mochte und er fauchte mich an, so dass ich jetzt versuche, mir die Filme anzusehen, ohne an ihn zu denken.
Dank deiner Kunstausbildung scheinst du gerne mit dem Format deiner Buecher herumzuspielen; die Fotos in Polaroids, die Seiten mit wiederholenden Woertern in Microserfs, die Comic-Flaechen in Generation X. Liest du irgendwelche Comics ?
Eigentlich nicht. Einige von den Sachen aus Toronto sind grossartig: Palookaville und Yummy Fur fallen mir ein. Und Tintin, als ich juenger war. Aber ich denke, ich werde mehr Sachen dieser Richtung auskundschaften.
Hast du alle Grafiken usw. auf der Webseite selbst gemacht?
Die horizontalen Flaechen ja. Sie sind eine Hommage an den amerikanischen Popkuenstler James Rosenquist. Es gibt so viele Kuenstler, die ich bewundere. Warhol, Jenny Holzer (offenkundig), Damien Hirst (der ist cool), Lichtenstein, Barbara Hepworth, Isamu Noguchi… Ich koennte Dutzende nennen. Sie sind mein grosser Einfluss.

Was denkst du von der Wirkung visueller Kunst auf die Kultur ?
Kunst im 20.Jahrhundert im Kontext der Modernisten wird sowohl vom Design als auch von der Industrie fast genau so schnell verbraucht, wie sie gemacht wurde. Es gibt keine Verzoegerungszeit mehr.
Glaubst du nicht, dass die aufregendste visuelle Kunst nicht mehr laenger in den Galerien zu finden ist ?
Richtig.
Damien Hirst bringt organische Dinge in die Sterilitaet der Galerie, wie den Haifisch und das Schaf…
Wieder richtig, aber ich vermute es ist mehr als nur diese eine Dimension.
…waehrend Kuenstler wie Keith Haring, Bill Barker (The Schwa Corporation) oder William Latham (der Bursche, der die schoenen, organischen Bildschirmschoner macht) sie voellig ignorieren.
Genau. Schwa ist ziemlich gut, und wir alle sind von Lathams Bildschirmschonern fasziniert gewesen. Und Keith ist…na ja, tot. Eigentlich bin ich ein klarer Verfechter der Idee, dass Galerien nicht mehr laenger Kasinos des Schocks und des Neuen sein sollten. Das wird letztlich zugrunde gehen. So viele Leute haben ihr gesamtes Leben in dieses System investiert, um es aufrecht zu erhalten, folglich erwarte ich viel Gegenwehr. Aber mir scheint, die Museen begreifen das, und eher zeichnet sich eine neue Renaissance ab.
Denkst du, deine Buecher haben eine Wirkung ?
Das ist etwas, worueber ich wirklich nicht nachdenke, Chris. Ich mache sie, und die Leute lesen sie, und hoffentlich sehen sie danach die Welt anders. In welcher Art auch immer.
Hast du einen Sinn fuer Distanz zu deiner eigenen Arbeit ?
Gute Frage und niemand hat sie bisher gestellt, also gewinnst du zehn Punkte (ding ding ding ding). Die einzige Art, Distanz zu beziehen, ist, etwas nicht zu lesen, um dann mit neuen Augen darueber herzufallen. Mit Buechern, die in Bearbeitung sind, ist es schwierig, mir viel Zeit zu geben, um eine Distanz zu entwickeln. Was aeltere Buecher betrifft, lese ich hin und wieder Ausschnitte und frage mich, was zu dem Zeitpunkt in meinem Kopf vor sich ging.
Was Interviews und Artikel ueber mich angeht, die kann ich nicht lesen. Ich bin biologisch unfaehig, sie zu lesen. Ich drehe durch (frag’ meine Freunde), ich bitte Leute, Artikel und Rezensionen zu lesen und mir den Inhalt zu erzaehlen, aber sie zu lesen ist als ob man mir die Haut abschaelt, ob sie gut oder schlecht sind.
Mit Microserfs, viel mehr als mit Generation X, fuehlten sich viele meiner Freunde hier verbunden, in dem Sinne, dass Microserfs ueberhaupt nicht amerikanisch war – es war die westliche Maschinerie in vollem Schwung, und wir lebten sie, liebten sie und verabscheuten sie gleichzeitig. Eine Art dreifacher, ironischer Selbstbluff.
Gute Beschreibung.
Denkst du, wir bewegen uns auf einen bedeutenden Paradigmenwechsel zu ?
Nein. Es ist das uebliche Geschaeft.
Die Art und Weise, in der das Thema Ruhm die Polaroids durchzieht, von Kurt bis OJ, verleitet mich zu einer plumpen Frage – beeinflusst dein Ruhm dein Leben ? Oder betrachtest du dich als unbekannt ? Ich selbst tendiere dazu, den richtig extremen Ruhm daran zu messen, ob meine Eltern von jemandem gehoert haben oder nicht.
Es beeinflusst das Leben sowohl positiv als auch negativ nur bis zu einem kleinen Grad. Deine Theorie, jemand sei beruehmt, nur weil seine Eltern von ihr/ihm gehoert haben, ist eine exzellente Beschreibung. Aber selbst dann: es gibt 5.5 Milliarden Menschen da draussen, und wer weiss schon, wer wen kennt ?
Die Eloge auf Kurt in Polaroids – man meint, du waerest unsicher, was du ueber ihn sagen koenntest. Gefangen zwischen dem Gefuehl, etwas sagen zu muessen, und der Unfaehigkeit, es ganz zu sagen…
Ich war eigentlich mehr betroffen von der Ueberdosis und der unheimlichen Stille einen Monat vor seinem Selbstmord. Ich wusste, dass irgendwo etwas schrecklich beschissen lief, aber ich hatte keine Ahnung, wie beschissen. Ich war ueberhaupt nicht ueberrascht, als ich die Nachricht hoerte. Ich hatte mich darauf vorbereitet. Es ist einer jener Tode, von denen man denkt, sie wuerden einen nicht treffen und es doch tun.Jim Henson war so einer. Dr. Seuss war ein weiterer. Alle drei haben mit Jugend und gluecklichen Erinnerungen an die Jugend und mit Verlust zu tun.
Die Frage der unumgaenglichen Inhaltslosigkeit des Ruhmes, Geldes und materiellen Besitzes, der bei Brentwood Notebook und bei East Berlin Postcards auftaucht, scheint zu einer Art Melancholie zu fuehren.
Ja.
Es gibt ein gottloses und doch spirituelles Element, das dein Werk auffallend durchzieht und dazu neigt, praezise ignoriert zu werden wegen all den PCs und der Postmodernitaet, die die Menschen – speziell die Interviewer – bevorzugt gutheissen. Noch interessanter ist, dass es keinen verdammenden Ton zur Suche nach diesen Dingen gibt, nur eine Realisierung der ihr innewohnenden Nutzlosigkeit. In deiner Arbeit gibt es alltaegliche Lebensfreude, Hochgefuehl und Verzweiflung der Informationsueberlastung, aber es gibt auch dieses meditative Element, das die ewigen Fragen aufwirft.
Das naechste Buch handelt besonders von diesem Thema (hoffe ich). Ich glaube mittlerweile, dass die einzigen Entscheidungen, die etwas bedeuten, die sind, die im Angesicht der Ewigkeit gefaellt werden. Die Zukunft ist nicht gleich Ewigkeit. Das ist eine wichtige Unterscheidung. Ich denke, PCs beschimpfen mich, weil ich nicht als das Opfer in Kategorien verfalle, und Postmodernisten moegen mich irgendwie, solange das, was ich tue, als hyper-gegenwaertig ausgelegt wird, “mehr jetzt als jetzt.” Beides scheinen kurzfristige Blickwinkel.
FUN FACT: Der naechste Roman heisst “Girlfriend in a Coma” (nach einem the Smiths -Song).
Aargh! Doug – tu’s nicht! Nicht die Smiths – die haben fast mein Erwachsenwerden ruiniert!
Was HAST du fuer ein Problem mit den Smiths? Sie sind grossartig. Fast alle englischen Bands aus den 1980ern sind grossartig. Sogar Bonnie Tyler auf ihre bizarre Weise. Uebrigens: wo ist sie jetzt ? Das Harper Magazin hatte einmal eine Statistik, die zeigte, dass die Leute in spaeteren Jahren bei der Musik am nostalgischsten werden, die in Mode war, als sie 23 waren. Ich wuerde dem zustimmen.
Hast du von Irvine Welsh‘s Trainspotting etwas mitbekommen ?
Ja. Es ist sehr beliebt. Ich versuchte, es zu lesen, aber es war so dick und so glasgowisch. Ich war froh, dass der Film gedreht wurde.
Drogen und Rave-Kultur. Was haeltst du davon ?
Was Drogen betrifft, muss ich wirklich aufpassen. Selbst Vitamine machen mich bis zu 48 Stunden lang verrueckt. Ich bin in den 70ern an der Westkueste aufgewachsen, das bedeutet, dass das Leben fuer die meisten High-School Jahre von schlechtem Pot und “magic mushrooms” [Pilze] durchdrungen war. Pot macht mich paranoid, soviel dazu. Pilze – nun, sie wachsen hier auf dem Vorderrasen, aber ich bin mir nicht sicher. Ich bin mir wirklich nicht sicher.
Ich bin irgendwie misstrauisch gegenueber allem, was Bewusstsein veraendert. Ich vermeide Coke und Acid und alles moegliche Zeug, nur weil ich glaube, dass wir uns nicht vertragen wuerden (oder vielleicht wuerden wir uns zu sehr vertragen). Ich kenne viele Leute, deren Leben dank neuerer Medikamente wie Prozac und Zoloft gerettet wurde. Bei den meisten Pharmazeutika reagiere ich ueber und kann wirklich nur alte Ersatzstoffe wie Erythromyzin oder Ativan, wenn noetig, tolerieren. Jemand schrieb einmal, dass ich nicht trinke oder aehnliches mache, und dieser Artikel, wo auch immer er erschien, verfolgt mich seither. Die Leute kriegen immer Glubschaugen, wenn ich einen Scotch trinke. Ich sehe ihre Reaktion und denke, “Ahh, sie haben DEN ARTIKEL gelesen.”

Hast du ein paar Ratschlaege fuer junge Leute ?
Ja. Es pisst draussen. Wir hatten gerade den regenreichsten Oktober und November der Geschichte. Das Akte X Studio ist von meinem Wohnort entfernt. Die Leute machen manchmal Bemerkungen ueber den kalkulierten Gebrauch von Regen am Set, um einen uebernatuerlichen Effekt zu erzeugen. Das wuenschen sie sich! Weil es hier nie zu regnen aufhoert. Jetzt weisst du’s.
Moechtest du noch gerne etwas hinzufuegen, du liebenswerter Vorbote des Juengsten Gerichts ?
Ich bin kein Vorbote des Juengsten Gerichts (das ist Ansichtssache) aber ich akzeptiere gern den liebenswerten Teil.
Bye, Chris
Es hat sehr viel Spass gemacht. Schick mir eine Kopie, wie alles am Ende Gestalt annimmt.
Dein, hier in Vancouver, Doug
April 1997: Die Universal Studios erwerben die Filmrechte an Microserfs. Ob sie den Namen Microsoft verwenden duerfen, ist noch nicht geklaert…
WICHTIG: Bitte keine E-Mails an SPIKE, um nach Douglas Couplands E-Mail Adresse zu fragen. Wir duerfen sie nicht weitergeben. Bitte kontaktiert Doug ueber seine Verleger. Danke.